2019

Nov
18

Das war #MBS19 - Shared Intelligence


Ende Oktober veranstaltete Microsoft den Business Summit 2019, ehemals der zentrale Partnertag. Wir waren als Microsoft Partner vor Ort. Das Thema dieses Jahr: Shared Intelligence.

Über die gesamte Veranstaltung in den gehaltenen Keynotes, Workshpos und Fachvorträgen hat sich dieses Thema wie ein roter Faden gezogen und spiegelt auch unsere Arbeitsweise wider: Nur im Team ist man stark; die Shared Intelligence ausnutzen.

Nach diesem Leitfaden möchte Microsoft die eigenen Dienste in der Azure Cloud an den Kunden bringen. Dazu wird den Kunden jeweils eine eigene Cloud Umgebung angeboten, welche jedoch bestimmte Services und Analysen global für alle Kunden zur Verfügung stellen. So sollen die Vorteile einer Cloud Anbindung noch weiter ausgebaut werden: Höhere Skalierbarkeit, schnellere Anbindung und sicherere Datenspeicherung.

Was gehört zu einer Shared Intelligence? Sollen Kunden wirklich in eine Cloud wechseln? Welchen kulturellen Wandel müssen Kunden und Partner dann durchleben? Wer kann Kunden in welchen Belangen am besten helfen? Diese und weitere Fragen aus diesem Segment machen das Thema sehr komplex. Und genau das wurde auch von Microsoft und Partnern offen kommuniziert: Alle suchen Partner: Microsoft sucht Partner in allen Bereichen, Partner suchen Partner für bestimmte Teilbereiche und Kunden suchen Partner, auch in allen Bereichen.

Eine der Hauptfragen gerade für Kunden ist derzeit: Soll man wirklich in die Cloud gehen? Im Grunde genommen ist es auch nur ein Computer(-netzwerk). Doch warum sollte man auf eine eigene IT-Infrastruktur verzichten?

Neben den oben genannten Punkten Skalierbarkeit, Anbindung und Speicherung, ist die Sicherheit der Daten einer der Hauptpunkte. Laut Riskiq verlieren Unternehmen im Durchschnitt rund 2,9 Millionen US-Dollar aufgrund eines Cyberangriffs. Dieser hohe Verlust begründet sich in der Zeitspanne, welche Angreifer unentdeckt eingedrungen sind und Daten abfließen lassen oder zum eigenen Vorteil abändern können. In Deutschland bleiben Angreifer laut M-Trend circa 365 Tage unentdeckt. Ein ganzes Jahr! In den USA sind es "nur" 71 Tage.
Doch was unterscheidet die IT-Nutzung der US-Kunden von den deutschen Kunden?
Laut Microsoft in der Nutzung der Cloud, denn diese ist in den USA prozentual höher. Jeder Kunde hat seinen eigenen Cloud Tenant, doch greift man auf globale digitale Erfahrungen zurück. So können Angriffsvektoren zentral ausgewertet und in Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Dieser Vorteil der Auswertung von gemeinsam genutzten globalen Diensten fehlt, wenn man eine reine on-premise Umgebung "im eigenen Haus" nutzt, und wurde eindrucksvoll von Herrn Prof. Dr.-Ing. Sami Haddadin der Universität München aufgezeigt: Eine Gruppe von Roboterarmen versucht möglichst schnell und sicher einen Schlüssel in ein Schlüsselloch zu stecken. Aus dieser Gruppe wurden alle Erfahrungen an eine zentrale Stelle übermittelt, welche die Daten und Situationen ausgewertet hat. Eine zweite Gruppe von Robotern kann direkt nach der "Geburt" (ausgepackt und Stromstecker verbunden) auf diese Daten zugreifen. So kann ein neuer Roboter schon direkt im ersten Versuch den Schlüssel in das vorgesehene Schloss einbringen. Diese Effekte will Microsoft seinen Cloud Kunden anbieten. Shared Intelligence.
Doch stehen derzeit viele Fragen offen. So fehlen noch Produkte, um Implementierungen, Migrationen und Verbindungen verschiedener Produkte zu realisieren.


Wir sind sehr gespannt, wie sich die Zukunft gestalten wird und bleiben in diesem Thema äußerst aufmerksam.

Ben Witt

Senior Consultant Mobility Solutions - PR